Hospitation an der evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen

Am Donnerstag den 17. Januar war eine kleine Delegation der Oberschule Ohlenhof im Ruhrpott unterwegs. Bei winterlichem Wetter hospitierten
Oliver Behnecke, der den Beteiligungsprozess am Bau der Oberschule betreut und das Schulleitungsteam, bestehend aus Judith Wismach und Silke Reinders, an der Evangelischen Gesamtschule in Gelsenkirchen. Diese Schule ist einem beispielhaften Beteiligungsprozess der Schülerinnen und Schüler entstanden und kann somit ein gutes Vorbild für den Bau der Oberschule Ohlenhof sein.

Wie auch bei uns, wurde in einem Architektenwettbewerb eine Büro gesucht, das die Schule plant und den Bau begleitet. Das Besondere war in
diesem Fall, dass der Architekt, Herr Hübner, nur die Grundrisse vorgab. Die bauliche Gestaltung der Jahrgangshäuser wurde dann zusammen mit den jeweiligen Jahrgängen geplant und dann durch die Architekten umgesetzt. So konnte jeder Jahrgang selber sein Jahrgangshaus gestalten und es wurde Jahr für Jahr ein weiteres Gebäude ergänzt bis schließlich am Ende die Schule stand.

Eine weitere Besonderheit ist das Grundkonzept, die Schule als Stadt in der Stadt zu bauen. Dies wurde auch in den Bezeichnungen der
Gebäude umgesetzt. So gibt es an der Evangelischen Gesamtschule keine Verwaltung, sondern ein Rathaus. Die Mensa heißt Wirtshaus und die Turnhalle Arena (übrigens noch bevor das berühmte Fußballstadion seinen neuen Namen Arena auf Schalke erhielt).

Besonders gut gefallen hat uns auch die Konzeption der Jahrgangshäuser als Reihenhäuser. So hat jeder Klassenraum einen eigenen Eingang und Garten.

Wir sind jetzt auf jeden Fall sehr gespannt, wie der weitere Planungsprozess bei uns weitergehen wird und haben sehr viele Anregungen mit
genommen.

Vielen Dank auch noch von dieser Stelle an den Schulleiter Herrn Lehmann, der uns mit seinen Schilderungen viele Anregungen gegeben hat,
die wir in unseren Planungsprozess gerne mit einfließen lassen werden. Besonders in Erinnerung geblieben ist sein Rat: Es muss nicht alles perfekt
sein. Wichtig ist, dass es mit Leben gefüllt wird.

Das werden wir uns sicherlich zu Herzen nehmen.

Silke Reinders

18.01.2013

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