Wir beginnen den Prozess der Förderplanung mit unspezifischen Beobachtungen im Unterricht. Diese Phase hat nicht zum Ziel, eine Analyse der Beobachtungen oder gar eine „Lösung“ zur beobachteten Situationen zu formulieren, sondern dient dazu, Unterrichtssequenzen zu dokumentieren, in denen die Kinder als Schüler*innen adressiert werden. Anlass ist die Beschreibung der Schüler*innenschaft in Bezug auf relevante (Unterrichts-) Dimensionen.

Aus den allgemeinen Beobachtungen leiten wir im Jahrgangs-ZuP eine allgemeine Fragestellung ab. Die allgemeine Fragestellung wird im dynamischen Förderplan gesichert. 

Auf die erste Diagnostik folgt die theoriegeleite Analyse mit den vereinbarten Mitteln. Ziel der Analyse ist die Beantwortung der allgemeinen Fragestellung. Die Ergebnisse werden im dynamischen Förderplan gesichert. 

Auf die spezifische Analyse folgt im Jahrgangs-ZuP die gemeinsame Interpretation der gesammelten Informationen. Wenn die Beantwortung der allgemeinen Fragestellung möglich ist, können im Jahrgangs-ZuP Förderziele und weitere Maßnahmen vereinbart werden. Ggf. wird eine differenzierte Fragestellung abgeleitet, im dynamischen Förderplan gesichert und mit Hilfe einer zweiten Datenerhebung zu beantworten versucht. 

Wenn die spezifische Fragestellung mit Hilfe der Datenerhebung und der darauf folgenden Interpretation beantwortet werden kann, werden die daraus folgenden Fördermaßnahmen im dynamischen Förderplan gesichert. Im Jahrgangs-ZuP werden Fördermaßnahmen abgeleitet. Falls notwendig, leiten die jeweiligen Fachschaften eigene Fördermaßnahmen ab und tragen diese im Förderplan ein.

Sowohl die Schüler*innen als auch die Eltern / Erziehungsberechtigten werden in den gesamten Prozess mit einbezogen. An den Schüler*innen-Eltern-Lehrer*innen-Sprechtagen werden die Maßnahmen zur unterstützenden Pädagogik gemeinsam abgestimmt und beschlossen. Die Unterstützungsformate werden adressatengerecht und sprachsensibel formuliert.